Von Krippen und Sammlern

Von Krippen und Sammlern

Mit einer Krippe fällt es einem leichter, sich den Herrgott vorzustellen. So mag Schwester Imelda auch gedacht haben, als sie 1890 zum ersten Mal eine kleine Krippe im Dominikanerinnenkloster Wettenhausen aufstellte. Ihre Nachfolgerin baute sie zu einer der größten Krippen Schwabens aus. Als 1990 die letzte Krippenbetreuerin verstarb, wurde die Krippe sechs Jahre nicht mehr aufgebaut. Die Wettenhauser aber hingen an ihrer Krippe und so baten sie den Schreiner und früheren Bürgermeister Josef Sommer um Hilfe.

Vom Steinhögl im Rupertiwinkel schaut man hinunter auf Wannersdorf, einen Weiler mit zwei Bauernhöfen. Dort wohnt Wally Nitzinger. Ihr Hof stammt aus dem 17. Jahrhundert. Im Hausgang steht das ganze Jahr über eine der größten Landschaftskrippen Oberbayerns.

Ludwig Neumaier aus Krumbach in Schwaben war früher Werkstättenleiter, heute ist er in Rente. Vor 18 Jahren fing es an, da kauften er und seine Frau Rosa in Brixen ihre ersten Krippenfiguren. Heute umfasst ihre Sammlung 30 Figuren und 32 Tiere. Sie sind allesamt von Angela Tripi aus Palermo gefertigt.

In Landsberg am Lech blühte im 17. Jahrhundert die Werkstatt des Bildhauers Lorenz Luidl. Der Sohn Johann trat in die Fußstapfen seines Vaters. Viele Kirchen wurden von ihnen ausgestattet, allen voran die Landsberger Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Auch die Kirchenkrippe stammt von ihnen.

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