
Vom Klang der Freiheit
Sie war ein Geburtstagsgeschenk der Franzosen zum 100. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung und wurde zur Ikone der Neuen Welt: die Statue of Liberty. Die Freiheitsstatue, die für die Einwanderer aus Europa die Hoffnung auf ein besseres Leben in Amerika symbolisierte, ist der Ausgangspunkt einer Reise zu den UNESCO-Welterbestätten der USA. Sie führt unter anderem zum Geburtsort der Vereinigten Staaten, in die Unabhängigkeitshalle in Philadelphia, wo am 4. Juli 1776 die legendäre 'Declaration of Independence' verabschiedet wurde. Der vielbeschworene 'Klang der Freiheit' war dort gleich im doppelten Sinne zu hören: In der Resolution und in den Schlägen einer Turmglocke, welche die symbolträchtige Inschrift 'Proclaim Liberty' trug. Mit seinem Landsitz Monticello, im Westen Virginias gelegen, schaffte der dritte Präsident der Vereinigten Staaten, Thomas Jefferson, einen Prototypen für eine neue Architektur. Am Neoklassizismus orientiert, sollte er sich stolz von dem, wie er sagte, 'missgestalteten Haufen kolonialer Architektur' abheben. Das Haus wurde zum Sinnbild der politischen und ästhetischen Ideale des überzeugten Aufklärers. Das wahrscheinlich älteste Dorf der USA, Taos Pueblo, liegt im Tal des Rio Grande in New Mexico, rund 70 Meilen nördlich von Santa Fe. Im 10. Jahrhundert ließen sich dort Nachfahren der Anasazin-Indianer nieder. Seit damals hat sich dieser Ort kaum verändert. Begleitend zur USA-Reise an Welterbestätten der UNESCO spricht Dieter Moor mit Thomas Roth, Leiter des ARD-Studios in New York, über den Alltag im Land der unbegrenzten Möglichkeiten und die Geschichte des Staates.