Vom Erdboden verschluckt

Vom Erdboden verschluckt

DokumentationUSA  

Sinklöcher sind Senken an der Erdoberfläche, die durch das Einbrechen eines natürlichen Hohlraums im Untergrund entstehen. Solche spektakulären Erdsenkungen treten weltweit immer häufiger auf. Einerseits sind Erdfälle faszinierende geologischen Phänomene, andererseits können sie auch zu dramatischen Todesfällen führen. So etwa im Februar 2013, als sich in einem typisch amerikanischen Vorort im Norden Floridas unter dem Haus der Familie Bush ein gigantisches Loch auftat. Die Katastrophe überraschte die Bewohner im Schlaf. Eine Leiche konnte trotz tagelanger Bemühungen nie geborgen werden. Todesopfer fordern Sinklöcher nur selten, sie treten aber immer häufiger auf. Die Gefahr von Sinklöchern lauert überall dort, wo Kalk und anderes wasserlösliches Gestein im Untergrund vorhanden sind. Löst sich in Luft befindliches Kohlendioxid im Regenwasser auf, wird das weiche Gestein durch die sich bildende schwache Säure angegriffen und wie ein Schweizer Käse durchlöchert. Erdsenkungen können ganz langsam entstehen, wenn die Erde nach und nach kraterförmig absackt. Sie können aber auch urplötzlich auftreten, wenn der Boden unvermittelt nachgibt. Sie haben dann oft katastrophale Folgen. Riesige Sinklöcher haben schon ganze Straßenzüge und Wohnblöcke verschluckt, wie in Sibirien, Spanien und in Louisiana im Süden der USA. Die Sendung dokumentiert mit fesselnden Augenzeugenberichten dramatische Erdfälle rund um den Globus und begleitet Wissenschaftler bei der Untersuchung der Kräfte, die diesen Naturkatastrophen zugrunde liegen.

Bewertung

0,0   0 Stimmen