Vielleicht lieber Morgen

Vielleicht lieber Morgen

Mit sieben Jahren muss Charlie miterleben, wie seine Tante Helen bei einem Verkehrsunfall stirbt. Eine traumatische Erfahrung, die ihn trotz Psychopharmaka bis in die Jugendzeit verfolgt. Im ersten Jahr an der Highschool findet der verschlossene Charlie kaum Anschluss. Einzig mit dem älteren homosexuellen Patrick und seiner Stiefschwester Sam kann er sich befreunden. Charlie verliebt sich in die hübsche Sam, die aber ist fest verlobt mit dem bulligen Craig. Sam ist der introvertierte Einzelgänger Charlie sympathisch, und die beiden werden beste Freunde. Auch Sam empfindet mit der Zeit mehr als nur freundschaftliche Gefühle zu Charlie, will jedoch ihre Beziehung mit Craig nicht aufgeben. Als die Studienkollegin Mary Elizabeth sich für ihn zu interessieren beginnt, verunsichert das Charlie zusätzlich. Sein psychischer Zustand verschlechtert sich erneut. Um seinen Freund Patrick zu verteidigen, schlägt Charlie mehrere Mitstudenten zusammen. Sam spürt, dass sie für ihren Freund etwas unternehmen muss. Doch nur wenn sie erfährt, was Charlie tatsächlich quält, kann sie ihm helfen.

Erstaunlich einfühlsam erzählt Regisseur und Drehbuchautor Stephen Chbosky in seinem Drama "Vielleicht lieber morgen" von den Sorgen und Nöten jugendlicher Außenseiter. Auch Chobskys nächster Film "Wunder" um ein unter Gesichtsdeformation leidendes Kind belegt sein feines Gespür für die Probleme Heranwachsender. Jung-Star Logan Lerman ("Percy Jackson") interpretiert grandios den fragilen Charlie, Emma Watson ("Harry Potter", "Little Women") spielt seine Freundin und heimliche Geliebte Sam. Songs von The Smiths, Sonic Youth, XTC und David Bowie liefern die passende Filmmusik.

Bewertung

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