Verschollen in Kolumbien

Verschollen in Kolumbien

Seit dem Tod seiner Frau vor zwei Jahren hat Michel nichts mehr von seinem Sohn Etienne gehört. Michel lebt seitdem zurückgezogen und hat einzig bei seiner Arbeit als Schweißer auf der Schiffswerft einige soziale Kontakte. Von seinem alten Freund und Kollegen erfährt Michel, dass der verschwundene Etienne nach viel Geld gefragt hatte. Er wird unruhig und beschließt, sich auf die Suche nach Etienne zu machen. Weit weg von seinem vertrauten alten Leben versucht er sich inmitten des wilden, pulsierenden Kolumbien zurechtzufinden. Kaum in Bogotá angekommen, wird Michel von jungen Leuten ausgeraubt, und alles was ihm bleibt, ist sein Pass. Bei der Polizei fahndet er nach seinem Sohn, doch weder dort noch bei der französischen Botschaft gibt es Hinweise auf seinen Verbleib.
Auf der Straße trifft er auf eine junge Schweizerin, Charlie. Sie leiht ihm Geld für eine Nacht im Hostel, und er schließt sich ihr an, um zusammen mit dem Bus nach Norden in Richtung Karibik-Küste zu fahren. Während seine Reisegenossin Charlie dort bei ihren Freunden in der Stadt zurückbleibt, zieht Michel alleine weiter an die Strände - eine von Charlies Freundinnen hatte seinen Sohn mit einem Mädchen in einem Ort an der Küste gesehen.
Nach einer abenteuerlichen Dschungelwanderung durch den Nationalpark Tayrona landet er in einer Strandbar. Keiner kennt seinen Sohn. Allein unter den entspannungssüchtigen, die Nächte durchfeiernden Jugendlichen ist er an den Traumstränden der Küstenregion der Verzweiflung nahe. Nur der beherzten Charlie hat er es zu verdanken, dass er von einem verschlagenen Strandbarbesitzer erfährt, die Freundin eines durchgereisten Franzosen verkaufe in Santa Marta Schmuck.
Als Michel sie aufspürt, ist Etienne nicht mehr bei ihr - er hat sie verlassen, um die Kogi-Indianer beim Kampf gegen ein Straßenbauprojekt quer durch den Dschungel zu unterstützen. In einem wegen der Aufständischen militärisch gesperrten Gelände der Sierra Nevada findet Michel schließlich seinen Sohn. Er ist verletzt und krank, möchte sich jedoch nicht behandeln lassen. Wird Michel ihn überzeugen können, mit ihm zu kommen?

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