Verräter der Nation - Die Ulmer Abiturienten und die 'Weiße Rose'

Verräter der Nation - Die Ulmer Abiturienten und die 'Weiße Rose'

1943 wurde Sophie Scholl als jüngstes Mitglied der Widerstandsgruppe 'Weiße Rose' von den Nazis zum Tode verurteilt und hingerichtet. Sie war erst 21 Jahre alt. In München und in Ulm, den Städten, in denen Sophie Scholl mit ihrem Bruder Hans aufgewachsen war, stellte die Nazijustiz Sympathisanten der Widerstandsgruppe vor Gericht. Sechs Todesurteile und mehrjährige Haftstrafen wurden verhängt. Zu den Jugendlichen, die in Ulm Flugblätter der 'Weißen Rose' verteilt hatten und die vor den Volksgerichtshof gestellt wurden, gehörten damals Heinrich Guter, Susanne und Hans Hirzel sowie Franz Josef Müller. Sie erzählen nun die Geschichte dieser sogenannten 'Ulmer Abiturientengruppe': Ihre anfängliche kindliche Begeisterung für Hitler und die Hitlerjugend schlug bald in Unbehagen und inneren Widerstand um, bis sie schließlich angesichts des herrschenden Unrechts die Flugblätter der 'Weißen Rose' verteilten. Dass sie im Gegensatz zu den Geschwistern Scholl am Leben blieben, war Glück. Aus ihren Erzählungen wird deutlich, wie sehr sie von den starken Persönlichkeiten von Hans und Sophie Scholl beeinflusst wurden, die ihnen den Weg vom Widerspruch in den Widerstand wiesen.

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