Verrat in Triest

Verrat in Triest

Im Oktober 1829 löst das Dampfschiff 'Civetta' im Hafen von Triest die Leinen. Das Publikum staunt. Wie von Geisterhand geschoben pflügt das Schiff mit 6 Knoten durch die Wellen. Nirgends sind Schaufelräder zu sehen, ohne die man bisher kein Schiff fortbewegen konnte. An Bord sind die Admirale der Österreichischen Marine. Es ist die erste Versuchsfahrt eines Dampfschiffs mit Schraubenantrieb, und Josef Ressel, der Erfinder, freut sich über den Erfolg. Da dringt Qualm aus dem Maschinenraum, die Schraube stoppt, die Civetta treibt manövrierunfähig auf dem Meer. Ein weichgelötetes Dampfrohr ist gebrochen, die Schraube selbst ist gar nicht die Ursache. Doch Ressel hat mächtige Gegner, darunter der einflussreiche Reeder Morgan, der mit seinen Schaufelrad-Dampfern die lukrative Linie Triest-Venedig bedient und Konkurrenz durch Ressels schnelleren Schraubenantrieb fürchtet. Er bringt den Polizeichef von Triest dazu, die Reparatur der Maschine zu verbieten und neue Versuche aus angeblichen Sicherheitsgründen zu untersagen. Auf geheimen Wegen gelangen Ressels Unterlagen und Zeichnungen über Paris nach London, wo sich ein gewisser Mr Cummerow daraufhin die Schiffschraube patentieren lässt. Die Dokumentation 'Verrat in Triest' erzählt die abenteuerliche Entwicklung der Schiffsschraube und das Schicksal des österreichischen Erfinders Josef Ressel.

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