Verbrechen aus Liebe

Verbrechen aus Liebe

Der Mailänder Arbeiter Nullo Branzi liebt die sizilianische Arbeiterin Carmela Santoro , die mit ihren zahlreichen Angehörigen zugewandert ist. Zwei Welten begegnen sich, zwischen denen eigentlich keine Verbindung möglich ist. Nullo: Gewerkschafter, ungetauft, arbeitsam, ehrlich, naiv. Carmela: spontan, sensibel, ganz eingebunden in die katholischen Ehrbarkeits- und Familientraditionen des Südens. Nullos Eltern betrachten missbilligend diese Verbindung und schimpfen die zugewanderten Süditaliener abschätzig Grasfresser. Die Liebe der beiden spielt sich ab zwischen Tag- und Nachtschichten in der Fabrik, in dem schrecklichen Vielpersonenzimmer Carmelas, schlimmer noch - in schäbigen Stundenhotels. Nullo versucht, Carmela aus der häuslichen Enge zu befreien. Doch er will "nur" beim Bürgermeister heiraten, sie nur kirchlich. Erst als Carmela durch giftige Gase in der Fabrik unheilbar erkrankt, ist eine standesamtliche Trauung möglich. Kurz darauf stirbt sie. In seiner Verzweiflung und Ohnmacht nimmt nunmehr Nullo etwas von den Ehrbarkeits- und Racheriten des Südens an.

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