Unsere Weihnachtsbräuche - Zeit der Besinnlichkeit

Unsere Weihnachtsbräuche - Zeit der Besinnlichkeit

Das Weihnachtsfest ist das wohl emotionalste Fest, dass die Deutschen feiern. Viele seiner Traditionen haben ihren Ursprung im Südwesten. Der Adventskalender wurde von einem Pfarrerssohn aus dem badischen Maulbronn erfunden und der Weihnachtsmann hat seine Wurzeln in der Pfalz. Thomas Nast, ein Pfälzer Auswanderer, zeichnete 1863 für die amerikanische Zeitschrift "Harpers Weekly" einen Mann mit rotem Mantel und Pausbacken, inspiriert vom "Belzenickel", den Nast noch aus seiner pfälzischen Heimat kannte. Als Santa Claus, der in aller Welt beliebte Weihnachtsmann, kennt ihn jedes Kind.

Auch die Tradition des Tannenbaumes ist nicht sehr alt. Er war sogar von der katholischen Kirche verboten worden. Trotzdem wollte man nicht auf ihn verzichten und hängte ihn anfangs an der Decke auf.

Die Weihnachtsbäckerei kündigt die Adventszeit an. Einige der Rezepte wie schwäbische Springerle, Lebkuchen oder Hunsrücker Zimtwaffeln haben ihren Ursprung schon im Mittelalter. Ihre Zutaten, wie Gewürze aus dem Orient, waren kostbar wie Gold. Kein Wunder, dass sie nur einmal im Jahr gebacken wurden und in armen Regionen und schlechten Zeiten oft das einzige Geschenk auf dem Gabentisch waren.

Die Geschichte der Weihnachtstraditionen ist eine spannende Dokumentation. Sabine Keller und Natascha Walter haben sich auf eine umfangreiche Spurensuche im deutschen Südwesten begeben.

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