U.F.O.

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Süddeutschland, Mitte der 80er-Jahre. Der 12-jährige Bodo findet es wunderbar, dass seine Mutter Christa sich für Klingonen-Schlachten und außerirdische Wesen begeistern lässt. Nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl allerdings entwickelt Christas Verhalten paranoide Züge. Für ihren Mann Robert ist das Strahlenhysterie und Teil der zeittypischen Katastrophenängste, auf die er mit Appellen an Christas Vernunft reagiert. Der pubertierende Sohn Mark ignoriert die Eltern sowieso. Bodo dagegen spürt, dass etwas nicht stimmt. Da für ihn die Grenze zwischen Realität und Fantasie ohnehin fließend ist, hält er es für möglich, dass seine Mutter Botschaften aus dem All bekommt, die allen anderen verborgen bleiben. Mit seinem Freund Wolfi sucht er nach Beweisen extraterrestrischer Existenzen. Doch als Christa sich immer mehr in ihre Ängste hineinsteigert, muss die Familie einsehen, dass ärztliche Hilfe nötig ist. Nach einem psychotischen Schub wird bei Christa Schizophrenie diagnostiziert. Hilflos versucht die Familie, sich mit der schmerzlichen Situation auseinanderzusetzen und zu einer neuen Rollenverteilung zu finden.

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