Türkei - Knotenpunkt Eurasiens

Türkei - Knotenpunkt Eurasiens

Zweitausend Jahre lang zogen Karawanen aus dem chinesischen Xian über die Seidenstraße bis nach Istanbul, einem Drehkreuz des damaligen Welthandels.
An den Ufern des Bosporus beginnt Julien Berjeaut seine Reise durch die Türkei. Istanbul, das einst Byzanz und dann Konstantinopel hieß, ist auch im 21. Jahrhundert ein brodelndes Zentrum internationaler Handelsaktivitäten: Auf dem Großen Basar mit seinen tausenden Geschäften wird diese halb mythische, halb historische Vergangenheit für Kunden und Händler wieder lebendig.
Von einem Architekturprofessor lässt sich Julien erklären, wie dieser sagenhafte Markt aufgebaut ist und trifft den extravaganten Modedesigner Remzi Cemil Ipekci, um mehr über die kostbare Seide zu erfahren, die in der Antike als wichtige Handelsware galt.
Die vielfältige und einzigartige Kultur der türkischen Großstadt lässt fast vergessen, dass sich um die Seidenstraße noch viele andere Traditionen ranken - die Karawanen brachten nicht nur Speisen und Handelswaren, sondern auch Ideen und Geistesströmungen in die verschiedenen Regionen. Im anatolischen Konya, im Mevlana-Konvent, liegt der Gründer des gleichnamigen Derwisch-Ordens begraben. Der Ort ist bis heute das Ziel von pilgernden Mystikern aus aller Welt. Mithat Özcakil, ein junger Derwisch, begleitet Julien auf ein jährliches Festival anlässlich von Mevlanas Todestag.
Ebenso berühmt wie der persische Mystiker ist Nasreddin Hoca, ein weiser und verrückter Humorist, dessen Geschichten um die Welt gingen. Täglich strömen viele Touristen nach Aksehir, um sein Grab zu fotografieren.
Zum Abschluss seiner Reise durch die Türkei begibt sich Julien in die anatolischen Hügel, in denen laut Erzählungen viele Legenden noch immer lebendig sind.

Bewertung

0,0   0 Stimmen