Türkei - Die Kinder der Sonne

Türkei - Die Kinder der Sonne

Harran, tief unten, im Südosten der Türkei. Einen Steinwurf entfernt von der syrischen Grenze. Die Sonne ist untergegangen, ein Feuer spendet Licht. Rund ums Feuer: Menschen mit rätselhaften Zeichen, auf den Armen, auf der Schulter, auf den Füßen, im Gesicht.Die Frauen aus Harran sind arabischer Herkunft. Zelal ist Kurdin, Sängerin, lebt in Istanbul. Mit ihr aus Istanbul angereist sind Aris Nalci, Journalist armenischer Abstammung und Fatih Serdaroglu. Fatih bemalt die Körper der hippen Jugend in Istanbul. Tätowieren ist wieder 'in' in der Türkei. Fatih ist ein Profi der modernen Tätowierkunst. Er ist hier, weil er sich für die alten Traditionen interessiert. Fatih ist türkischer Abstammung.In Harran treffen sie sich mit den 'Kindern der Sonne', so nennen sich selbstbewusst die jungen Menschen in Mesopotamien, der sonnigsten Region der Türkei. Einer Vielvölker-Region wie die gesamte Türkei. Auch die 'Kinder der Sonne' sind Nicht-Türken: Kurden, Araber, Armenier, Zaza. Seit Kemal Atatürk hatten sie Türken zu sein, mussten ihre Identität verleugnen. Auf der Suche nach ihrer Zukunft in der Türkei 'zwischen Allah und Atatürk' entdecken sie ihre verborgene Vergangenheit. Die geheimnisvollen Zeichen, die die Männer und Frauen im Südosten der Türkei tragen sind ein Teil davon.

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