Treffpunkt Imbiss

Treffpunkt Imbiss

Ein Imbiss ist oft viel mehr als nur ein Ort, an dem sich schnell und günstig essen lässt. Er ist Begegnungsort, und die Inhaber sind oft Wirt, Seelsorger und Sozialarbeiter in einer Person. Die "ZDF.reportage" begleitet drei Besitzer von Imbissbuden im Ruhrgebiet, in Thüringen und in Sachsen-Anhalt. Sie stehen selbst täglich hinter der Theke oder an der Gulaschkanone und schuften rund um die Uhr für ihren Traum von der Selbstständigkeit. Sie kämpfen ständig um ihre Existenz - und vermutlich haben sie deshalb auch das Vertrauen ihrer Kunden. Wer etwas über die Sorgen und Nöte der Menschen in diesem Land erfahren will, der muss zum Imbiss kommen und hinhören. Was bewegt die Menschen in Deutschland, welche Sorgen, aber auch welche Träume haben sie? Da kommen einsame Rentner, die sich in der Feldküche einen Teller Suppe gönnen - und da sind junge Auszubildende, die um alles in der Welt in ihrer Heimat bleiben wollen. Im Ruhrgebiet betreibt André Kattner seinen mobilen Imbiss "Knolle 82", einen echten Familienbetrieb. Mit seiner Frau teilt sich André die Schichten. Und auch seine Eltern helfen mit, so gut es geht. "Das funktioniert ganz gut. Reich werden wir damit zwar nicht, aber für eine dreiköpfige Familie reicht es aus." In Sangerhausen in Sachsen-Anhalt macht sich Danny Hollmann in der Frühe mit seiner Gulaschkanone auf den Weg. Seit nunmehr fast zehn Jahren fährt er damit durch Städte und Dörfer im Osten Deutschlands, sogar bis nach Leipzig und Erfurt. Seine Stammgäste: fast ausschließlich Rentner, die nicht nur Dannys Gulasch, sondern auch den Plausch mit ihm schätzen. Das Ganze hat das Flair einer zentralen Ausschenkstation aus der Nachkriegszeit. "Man wird zusammen mit der Kundschaft älter", scherzt Danny. Die Reportage zeigt den "Treffpunkt Imbiss" als den Ort, an dem wir Menschen, Meinungen und Stimmungen erleben - ein Ort, an dem man erfährt, was Menschen in Ost und West bewegt.

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