Traurige Zauberer

Traurige Zauberer

In der Ferne spielt ein Mann Klavier. Auf hohen Leitern stehen Tonbänder und geben in monotonem Rhythmus Applaus und Gelächter wieder. Wenn sich der Vorhang schließt beginnen die Vorbereitungen zu einem letzten großen Gefecht, einem Kräftemessen zwischen Magiern.

Zwischen Alexander und dem großen Nicola, der eine der Schüler des anderen, der seinen Meister nun zu überflügeln droht. Die Zauberer und ihre Assistentinnen bereiten sich vor, von geheimnisvollen Tricks ist die Rede, dem Jungfrauenrätsel, der Münzvermehrung, doch bis zu deren Ausführung kommt es nie. Die traurigen Zauberer buhlen um ihre Partnerinnen und versuchen sich gegenseitig auf jede nur erdenkliche Weise zu sabotieren. Magisch wird es aber dennoch, wenn die Illusionsmaschine Theater alles auffährt, was sie zu bieten hat. Das Licht mehrerer Schminkspiegel taucht die Bühne in warmes Orange, der Bühnennebel breitet sich aus, hauchzarte Stoffbahnen verschleiern dem Zuschauer nach und nach den Blick und die Sinne. Und dazu immer Musik, vom Klavier, von der Orgel, vom Grammophon. Ein Abend über das Theater und warum man es einfach lieben muss.

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