Toto und seine Schwestern
Zusammen mit seinen älteren Schwestern lebt der zehnjährige Toto in einer heruntergekommenen Gegend am Rand von Bukarest. Als Fünfjähriger musste er miterleben, wie seine Mutter Siminca von einer Sondereinheit der rumänischen Polizei abgeführt wurde.
Seither sind die drei Romakinder auf sich alleine gestellt, denn die Mutter sitzt wegen Drogenhandel im Gefängnis. Als Toto und Andreea endlich von einem Waisenhaus aufgenommen werden, verändert sich ihr Leben. Toto lernt lesen, schreiben und lachen und entdeckt eine neue Leidenschaft: das Tanzen. Während sich für Toto eine komplett neue Welt auftut, versuchen die Schwestern, die Familie irgendwie zusammenzuhalten. Und dann kehrt eines Tages die Mutter aus dem Gefängnis zurück.
Es gelang dem Filmemacher Alexander Nanau, den Kindern erstaunlich nahezukommen. Er begleitet sie über eine längere Zeit und ermöglicht somit einen intimen, aber nie blosstellenden Einblick in eine äusserst schwierige Familiengeschichte. Der intensiv gemachte Dokumentarfilm gewährt einen Einblick in eine Kindheit am Rande - und doch mitten drin in der Gesellschaft.