Tombola

Tombola

Für einen Tag darf Nathalie nach Hause zurückkehren und kann so tun, als ob sie ein normales Leben führt. Sie geht zum Schulfest ihrer Tochter Coralie, um sich deren Tanzaufführung anzuschauen. Auch wenn der Film es nicht explizit erklärt, wird klar, dass Nathalie krank ist und seit langem in einer Klinik leben muss. Die zerbrechliche Frau möchte den Tag gerne genießen können, ein bisschen im Kreise der Familie feiern. Aber das Familienglück, das sie heraufbeschwören möchte, stellt sich nicht ein. Die Tochter begegnet ihr mit Ablehnung und Geringschätzung, der Sohn rebelliert offen gegen der Lebensgefährten der Mutter. Mit Liebe zum Detail und einem fast schon dokumentarischen Blick zeichnet Christophe Hermans das Porträt einer zerrissenen Familie.

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