Tod in Beirut

Tod in Beirut

Am 14. Februar 2005 explodiert eine 100-Kilo-Bombe im Zentrum von Beirut. Sie zerreißt einen der populärsten Politiker des Nahen Ostens, Libanons Premierminister Rafik Hariri. 22 weitere Menschen werden bei dem Attentat getötet.

Rafik Hariri war 'Mister Libanon', eine überlebensgroße Gestalt, die das Land geprägt hat. Als ihn die Autobombe tötete, ging ein Aufschrei durch den Libanon: Diesmal ist Syrien zu weit gegangen, hieß es. Und obwohl bis heute eine syrische Schuld nicht bewiesen ist, mussten alle syrischen Soldaten wenige Wochen nach dem Attentat das Land verlassen - die Besatzung war beendet.

Wer aber tötete Rafik Hariri?

Seit fünf Jahren arbeiten UN-Sonderermittler an dem Fall. Niemand wurde bislang für den Mord an Hariri vor Gericht gebracht und nichts spaltet den Libanon und den Rest der arabischen Welt mehr als das UN-Sondertribunal. Dieser Film wird zeigen, dass die Anklageschrift des UN-Sondertribunals das Pulverfass Libanon erneut zur Explosion bringen könnte.

Welche Rolle spielt Syrien?

Syrien hat jahrzehntelang die Geschicke des Libanons beeinflusst - war Syrien auch an dem Attentat auf Rafik Hariri beteiligt? Welche Rolle spielt die Hisbollah, die jetzt mit auf der Regierungsbank sitzt? Und wer wird vor dem Sondertribunal in Den Haag auf der Anklagebank sitzen? Im Libanon steigt derzeit die politische Fieberkurve, denn nach fünf Jahren könnte das Attentat an Rafik Hariri kurz vor der Aufklärung stehen.

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