The Recruit - Der Einsatz

The Recruit - Der Einsatz

James Clayton ist ein Studienabgänger mit besten Aussichten auf eine Topstelle. Nicht nur theoretisch ist er gut gerüstet, auch als Software-Entwickler macht er eine gute Figur. Zur Überraschung aller lässt er sich aber vom Geheimdienst-Veteranen Walter Burke dazu überreden, seine Talente dem CIA zur Verfügung zu stellen. Er tut dies nicht nur in der Hoffnung auf eine neue Herausforderung, sondern vor allem deshalb, weil er hofft, innerhalb der «Firma» mehr über seinen unter mysteriösen Umständen umgekommenen Vater - ebenfalls CIA-Mitarbeiter - herauszufinden.

Zuerst allerdings muss Clayton die Aufnahmeprüfungen überstehen. Die schriftlichen Tests meistert der junge Mann problemlos; auf den körperlichen Prüfstand gestellt bekundet Clayton allerdings viel Mühe. Da helfen auch die gutgemeinten Ratschläge seines Mentors Burke - «alles ist ein Test» - wenig. Vor allem in der Unterscheidung zwischen Schulprogramm und Ernstfall unterlaufen Clayton kapitale Fehler und so wird er vorzeitig aus dem Programm entlassen. Doch damit ist seine Agentenlaufbahn längst nicht beendet, denn Burke hat ganz spezielle Pläne mit dem jungen Heisssporn.

Wie jeder gute Agentenfilm, dreht sich auch «The Recruit - Der Einsatz» hauptsächlich darum, wer wen täuscht und wer besser betrügt. Clayton, ein idealistischer Newcomer, muss zuerst lernen, niemandem zu trauen, um dann allerdings herauszufinden, dass vom «wahren» Kern, wie bei einer geschälten Zwiebel, nichts bleibt. Es ist nicht das erste Mal, dass sich Roger Donaldson in den Gefilden der Geheimdienste und ihrer weltweiten Machenschaften tummelt. So stammen vom Australier unter anderem der Pentagon-Thriller «No Way Out» und der Kubakrisenfilm «Thirteen Days», beides Filme, in welchen die Arbeit der Geheimdienste in einem wenig glamourösen Licht erscheint.

Nicht unerheblich zum Gelingen von «The Recruit - Der Einsatz» tragen die beiden Hauptdarsteller Colin Farrell und Al Pacino bei. Während der Film für den Iren Farrell den Sprung in die oberste Liga Hollywoods bedeutete, lieferte Pacino, die Schauspielerlegende aus New York, eine weitere eindrückliche Demonstration seines Könnens ab. Der Absolvent des legendären Actors Studio, der 1972 in Coppolas «The Godfather» seinen Leinwandurchbruch hatte, kann am 25. April seinen 77. Geburtstag feiern.

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