The Infiltrator

The Infiltrator

Mitreißend und höchst spannend erzählt Regisseur Brad Furman ("Der Mandant", 2011; "Runner Runner", 2013) die Geschichte, wie ein Agent der Zollbehörde auszog, einen Großteil des Medellín-Kartells des großen Escobars lahmzulegen, indem er nicht die Drogen des Kartells, sondern dessen Finanzen ins Visier nahm. Durch jahrelange Kleinarbeit, die ihm immer mehr Banken und Hintermänner erschloss, manövrierte sich Mazur nicht nur in lebensgefährliche Situationen, sondern musste auch private Zerreißproben überstehen, da es auch zu echten Freundschaften in den Kreisen des Drogenkartells kam, die dann aber brutal der weltlichen Gerechtigkeit geopfert werden mussten.

Die Geschichte des berühmt-berüchtigten Pablo Escobars fasziniert - und das mehr als 20 Jahre nach seinem Tod. Es gibt etliche Verfilmungen eines Aspektes seines Lebens (wie "Escobar: Paradise Lost", 2014), die beiden ersten Staffeln der Netflix-Produktion "Narcos", 2015 bis 2017), indirekte Anspielungen (Tom-Clancy-Verfilmung "Das Kartell", 1994) und Dokumentationen.

Das Besondere an Brad Furmans Krimidrama "The Infiltrator" ist, dass es auf wahren Begebenheiten beruht. Furman verfilmt die Autobiografie Robert Mazurs ("The Infiltrator: My Secret Life Inside The Dirty Banks Behind Pablo Escobar's Medellín Cartel"), der in den 80er-Jahren als Bob Musella fünf Jahre undercover arbeitete und mit seinen Tonbandaufnahmen insgesamt 85 Drogenbosse und Banker vor Gericht brachte.

Für die Hauptrolle verpflichtete Furman Bryan Cranston. Dieser konnte bereits in der Erfolgsserie "Breaking Bad" als Walter White unter Beweis stellen, dass er auch als Drogenboss funktioniert. Im Film steht er allerdings auf der anderen Seite und ist diesmal selbst auf der Jagd nach den Hintermännern.

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