Tatorte der Reformation 1/4: Zürich und Genf

Tatorte der Reformation 1/4: Zürich und Genf

Erschlagen bei Zürich: Am 11. Oktober 1531 wird der Reformator Ulrich Zwingli ermordet. Auf dem Schlachtfeld bei Kappel in der Nähe von Zürich wird er erstochen, gevierteilt und verbrannt. Er stirbt als Ketzer und manche werfen ihm vor, er habe entscheidend zum Krieg zwischen reformierten und katholisch geprägten Kantonen beigetragen. Was steckt dahinter? Wer war dieser Mann, der so viel bewegt hat und bis heute verehrt wird? Warum endete sein Traum auf dem Schlachtfeld?

Verfolgt in Genf: Vor 500 Jahren ist ein junger Mann auf der Flucht. Einmal muss er sich sogar aus einem Fenster abseilen, um seinen Häschern zu entkommen. Er wird vom französischen König wegen seines Glaubens verfolgt, muss sich verstecken und nutzt Decknamen wie Martinus Lucanius und Charles d'Espeville. Sein richtiger Name: Johannes Calvin. Zuflucht findet der Reformator schliesslich in Genf. Hier lebt er bis zu seinem Tod und versucht aus der Stadt eine Art «evangelisches Rom» zu machen. Später heisst es, der einstige Glaubensflüchtling Calvin habe später selbst zur Verfolgung Andersgläubiger angestiftet. Wie wurde aus dem Gejagten ein Glaubenstyrann? Was ist genau geschehen?

Julian Sengelmann geht in Zürich und Genf diesen Geschichten von Ulrich Zwingli und Johannes Calvin nach und will wissen, wie wir Schweizer heute zu unseren Reformatoren stehen.

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