Tage des Sturms

Tage des Sturms

Am 17. Juni 1953 kam es zwischen Elbe und Oder zu einer unerhörten Aktion: Die Menschen in der DDR verweigerten ihrer politischen Führung den Gehorsam. Die Geschichte spielt in Bitterfeld und erzählt von einer Familie, die in die politischen Ereignisse um den 17. Juni verwickelt wurde. Hartmut Brücken arbeitet als Meister in Bitterfeld. Seine Frau Claudia ist bei der Reichsbahn beschäftigt. Man wohnt bei den Schwiegereltern. Alles ist ein bisschen beengt. Brücken bekommt Arbeit und Wohnung in Mecklenburg angeboten. Er sieht darin eine Chance, doch Claudia will nicht in die 'Pampa'. Der Streit weitet sich zu einem Konflikt aus. Die private Zerreißprobe wird in den Hintergrund gedrängt, als der politische Protest von Berlin auch auf Bitterfeld übergreift und Brücken in der Streikleitung arbeitet. Die Ereignisse greifen auch in das Leben von Brückens Schwiegervater Mannschatz ein. Der alte SPDler tritt aus der Partei aus, und die langjährige Freundschaft zwischen ihm und dem SED-Funktionär Pfefferkorn zeigt Risse. Sowjetische Panzer beenden den kurzen politischen Frühling. Brücken soll verhaftet werden, noch aber funktioniert die Solidarität der Arbeiter und es gelingt ihm, zu fliehen. Es bleibt nur Zeit für einen kurzen Abschied von seiner Frau, die später denunziert und verhaftet wird. Auch die Freundschaft der alten Kämpfer zerbricht. Und als am 18. Juni über Bitterfeld wieder die Sonne aufgeht ist doch nichts mehr so, wie es einmal war.

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