Supertiere des Wassers - Land in Sicht

Supertiere des Wassers - Land in Sicht

Unter der Wasseroberfläche ist vieles neu, merkwürdig, unbegreiflich. Man trifft dort Fische, die auf Händen laufen, Seekühe, die frieren oder Nilpferde, die die Luft anhalten. In der Dokumentation "Supertiere des Wassers - Land in Sicht" erzählt Dirk Steffens, wie Tiere, die in Flüssen oder in Küstennähe leben, mit den Herausforderungen zurechtkommen. Denn die Gesetze der Natur sind an Land nicht dieselben wie unter Wasser. Fortbewegung, Futtersuche, atmen, schlafen, jagen und die Aufzucht der Jungen - alles ist anders. Manche Tiere können sich noch nicht entscheiden, welches Medium sie bevorzugen und leben zwischen den Welten. Flusspferde etwa gehen zwar zum Grasen an Land, die meiste Zeit aber halten sie sich im Wasser auf. Schwimmen können sie nicht so gut, dafür können sie - auch mit Hilfe von Schwimmhäuten zwischen den Zehen - prima unter Wasser laufen. Schnabeltiere dagegen sind gute Schwimmer. Sie leben ausschließlich in Australien und sind ein biologisches Kuriosum: Sie haben den Schnabel einer Ente, den Schwanz eines Bibers, den Giftstachel eines Reptils. Und als wäre das nicht schon genug Wundersames, legen diese Säugetiere auch noch Eier. Sie haben eine eigenwillige Abzweigung genommen, als sich aus Reptilien die Säugetiere entwickelten. Es gibt viele Tiere, deren Evolution Umwege geht. Die Wirbeltiere zum Beispiel gingen vor 360 Millionen Jahren an Land. Dann stellten einige von ihnen fest, dass es im Wasser doch schöner ist - und kehrten in ihr Ursprungselement zurück. Der Film erzählt, wie sich Pinguine, Seelöwen, Seeotter und andere "Rückkehrer" an das Leben im Wasser anpassen. Letzterer ist besonders originell: Er kann Muscheln mit Hilfe von Werkzeug aufknacken und wickelt sich zum Schlafen in Seetang ein. Der Umgang mit dem salzigen Meerwasser ist übrigens nicht nur für Säugetiere ein Problem: Auch Fische müssen ständig trinken, um nicht zu verdursten. Die Meerechsen auf Galapagos niesen einfach, wenn sie überschüssiges Salz loswerden wollen. Um die "Supertiere des Wassers - Land in Sicht" vorzustellen, ist Dirk Steffens ins Ozeaneum nach Stralsund gegangen. Müssen Fische schlafen? Warum haben Seeotter so dichtes Fell? Was ist eine Discomuschel und wie viele tausend Kilometer wandern Aale? Diese und ähnliche Fragen beantwortet der Moderator mit der Unterstützung von "echten" tierischen Helfern, wie Zwergotter "Nemo", einem Axolotl und einem Goldfisch. Begleitet wird er von zwei frechen animierten Pinguinen. Es ist eine Reise durch ein faszinierendes Universum, das viele Überraschungen bietet.

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