Südwest nach Sonora

Südwest nach Sonora

Ojo Prieto, ein Ort irgendwo an der amerikanisch-mexikanischen Grenze, 1870: Der ehemalige Büffeljäger Matt Fletcher (Marlon Brando) will sich nach wilden Zeiten zur Ruhe setzen und mit seinem wertvollen Hengst, einem Appaloosa, eine Pferdezucht betreiben. Partner soll sein Ziehbruder Paco (Rafael Campos) werden, zu dessen Vater der jugendliche Matt ein ganz besonders inniges Verhältnis hatte. Als er das Wiedersehen mit Paco und seiner großen Familie feiert, taucht Chuy Medina (John Saxon) auf, ein psychopathischer 'bandito', mit dem Matt noch eine Rechnung offen hat. Wirft dieser ihm doch vor, er habe versucht, seine Geliebte Trini (Anjanette Comer) zu verführen. Chuy stiehlt den Appaloosa, schleift den ihn verfolgenden Matt laut verhöhnend durch den Grenzfluss und hängt ihn an Armen und Beinen an einem Grenzpfosten auf. Nun ist es an Matt, nach Sonora zu reiten und den Hengst zurückzuholen. Neben einem brillant den reuigen Westernhelden mimenden Brando fallen die beeindruckenden Totalen ins Auge, monumentale Landschaftstableaus, mit deren Hilfe Kameramann Russell Metty die beeindruckende Naturkulisse an der mexikanisch-amerikanischen Grenze fast bis ins Mystische verklärt. Zuvor hatte er sich mit seiner außergewöhnlichen Kameraarbeit bereits in mehreren Filmklassikern einen Namen gemacht, unter ihnen Orson Welles' 'Im Zeichen des Bösen' (1958) oder auch Stanley Kubricks 'Spartacus' (1960).

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