Südtirol - Überlebenskampf zwischen Mussolini und Hitler

Südtirol - Überlebenskampf zwischen Mussolini und Hitler

Im Juni 1939 musste sich die Südtiroler Bevölkerung zwischen dem Weiterleben in ihrer Heimat unter dem Druck des faschistischen Italiens oder einer Umsiedlung "ins Reich" nach Hitler-Deutschland entscheiden. Nach dem Ersten Weltkrieg von Österreich abgetrennt, werden die Südtiroler somit 1939 neuerlich zum Opfer gnadenloser politischer Interessen. Die Option zwingt sie, sich zwischen Heimat und kultureller Identität zu entscheiden. Was dem faschistischen Italien nicht gelungen ist, soll jetzt mit Hitlers Hilfe vollendet werden: die ethnische Säuberung Südtirols. Die Option spaltet Familien, Dorfgemeinschaften, eine ganze Gesellschaft. Die Südtiroler zerfleischen sich selbst. Es gibt keinen physischen Zwang, keine Waffengewalt, doch der Leidensdruck der Menschen ist enorm. Berührende Zeitzeugenberichte lassen die Atmosphäre des leidvollsten Abschnittes der Südtiroler Geschichte spürbar werden. Dazu trägt auch einzigartiges Filmmaterial bei: Die Originalaufnahmen der SS-Organisation Ahnenerbe, die zu Propagandazwecken Südtiroler Kulturleben gefilmt hat, galten jahrzehntelang als verschollen und werden nun in dieser Dokumentation dem Fernsehpublikum zugänglich gemacht.

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