Stürmische Zeiten

Stürmische Zeiten

Dachdeckermeister Werner Stegemann lebt in einem idyllischen Feriendorf an der Ostsee. Sein Sohn Nils hat den Kontakt zu ihm abgebrochen. Erst ein Schicksalsschlag bringt die beiden zusammen.

Nils wirft seinem Vater vor, mit "Weibergeschichten" für den Krebstod der Mutter verantwortlich zu sein. Aber jetzt bringen Urlauberin Inka und ihr Sohn Max Abwechslung in Werners Leben. Doch bald stellt sich heraus, dass Vater und Sohn dieselbe Frau lieben.

Schließlich kommt es in Anwesenheit von Inka und Max zu einem Streit zwischen Werner und seinem Sohn. Nils wirft dem Vater noch einmal und in aller Härte das Versagen als Ehemann vor, und der sucht sich verzweifelt zu verteidigen. Inka, Max und Nils verlassen fluchtartig die Ostsee und fahren nach Hamburg zurück.

Drei Monate später hat sich Werner wieder gefangen. Zusammen mit seinen Dachdecker-Gehilfen bereitet er eine Reise nach Florida vor. Ein berühmter spanischer Tenor wünscht ein typisches Reetdach. Da erhält er einen Anruf aus einem Hamburger Krankenhaus: Sein Sohn hat Krebs im Endstadium. Obwohl Nils den Vater nicht gerufen hat, reist dieser nach Hamburg. Dort geht der Konflikt zwischen den beiden unvermindert weiter.

Werner wohnt bei Inka. Der Landmensch muss sich an das Leben in St. Pauli gewöhnen - zum Beispiel daran, dass die bürgerlich wirkende junge Mutter als Stripperin arbeitet. Inka weiß erst jetzt, warum Nils die Beziehung abrupt beendete: Er wollte ihr das Zusammensein mit einem Sterbenden nicht zumuten.

In der Ausnahmesituation gehen Vater und Sohn aufeinander zu. Sie erkennen, worin sie sich ähneln und welche Fehler sie gemacht haben. Und Werner erzählt Nils die Wahrheit über seine Ehe. Dann nimmt er ihn mit nach Hause, dorthin, wo Nils seine Kindheit verbrachte und die moderne Apparate-Medizin keine Bedeutung mehr hat. Nils soll in Frieden sterben.

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