Stonehenge - Das verborgene Reich

Stonehenge - Das verborgene Reich

Einem internationalen Forschungsteam gelingt es, verborgene archäologische Strukturen im Untergrund rund um den rätselhaften Steinkreis von Stonehenge zu entdecken. Unter Leitung von Prof. Wolfgang Neubauer und Prof. Vincent Gaffney dringen die Wissenschaftler in der Hochebene von Salisbury ohne zu graben bis tief in die jahrtausendealte Geschichte vor und spüren ein versunkenes Monument nach dem anderen auf. Archäologie der Zukunft! Mithilfe von Metalldetektoren, Bodenradar, elektromagnetischen Sensoren und Lasern durchleuchtet das Team eine Fläche von zwölf Quadratmetern bis zu einer Tiefe von drei Metern. Vier Jahre lang begleitet und dokumentiert "Terra X" dieses revolutionäre und aufwändige Projekt, das am Ende zu einer großen Erkenntnis führt. Stonehenge war keine isolierte Anlage am Rande der Salisbury-Ebene, sondern das Zentrum einer rituellen Landschaft, umgeben von hunderten Grabhügeln. Siebzehn bisher unbekannte Monumente haben die internationalen Wissenschaftler nach Jahrtausenden digital und virtuell wieder sichtbar gemacht. Bis heute ranken sich Mutmaßungen und Theorien um Sinn und Zweck dieser magischen Kultstätte, da seine Erbauer vor etwa 5000 Jahren noch keine Schrift kannten. Mehr als 2000 Jahre Bauzeit sowie die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der tonnenschweren Steine aus einem rund 40 Kilometer nördlich gelegenen Steinbruch herbeigeschafft wurde, lassen keinen Zweifel daran, dass es sich um eines der bedeutungsvollsten Denkmäler der europäischen Vorgeschichte handelt. Keine andere Megalithanlage in Europa schlug die Menschen so in ihren Bann. Was war seine Bestimmung? Wer waren die Erbauer, die die riesigen Gesteinsblöcke im Kreis aufstellten? Heute weiß man nicht nur, dass die Anlage in mehreren Phasen errichtet wurde, sondern auch, dass Stonehenge viel mehr war als nur der weltberühmte Kreis der steinernen Riesen. Erstmals lässt sich nachvollziehen, wie wechselnde Kulturen denselben Ort auf immer neue Weise genutzt, ihm jeweils einen neuen Sinn verliehen haben.

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