Steffens entdeckt (3/4)

Steffens entdeckt (3/4)

DokureiheD / NAM  

Zu den tierreichsten und dennoch unbekanntesten Naturschutzgebieten Afrikas gehört der Mamili-Nationalpark. Obwohl schon 1990 gegründet, ist der Park bisher wenig erforscht. Es gibt kaum eine Infrastruktur im größten Lebensraum der Elefanten der Welt, der zu fünf verschiedenen Ländern gehört: Simbabwe, Sambia, Namibia, Botsuana und Angola. Für die Tiere gelten die Staatsgrenzen nicht. Das bedeutet einerseits einen größeren Aktionsradius, andererseits aber auch eine Ausbreitung der von ihnen angerichteten Schäden. So tragen vor allem die Elefanten zur Savannenbildung bei, die für die Landwirtschaft eine Katastrophe ist. Die Menschen in den Dörfern leiden außerdem unter den Löwen, die ihre Rinder reißen. Natur- und Tierfilmer Steffens und sein Begleiter entdecken einen verletzten Elefanten. Auf der Suche nach einem Ranger treffen sie auf einen jungen Deutschen, der die Region kartographieren soll. Straßen und Brücken gibt es nicht, dafür aber markante Bäume, die als Orientierungspunkte dienen. Zahlreiche Büffel und Flusspferde lassen sich beobachten, während Giraffen und Nashörner kaum noch anzutreffen sind. Sie wurden schon vor langer Zeit von Wilderern ausgerottet. Einige der Wilderer arbeiten heute als Ranger und schützen die Tiere, die sie früher töteten. Der Beruf bedeutet eine sichere Einnahmequelle, zudem droht keine Gefahr durch Ordnungshüter. So ist zumindest die Zahl der Wilderer stark zurückgegangen. Mit Fresh, einem der neuen Ranger, geht Steffens auf Spurensuche nach Leoparden und Löwen, die mit Sendern ausgestattet werden sollen. Doch die Tiere ziehen sich über die Grenze nach Botsuana zurück. Der Grenzfluss ist für Steffens und die Ranger nicht passierbar. Sie müssen unverrichteter Dinge in die Rangerstation zurückkehren, die hier nur ein Zeltlager ist.

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