Spaniens spannende Mitte

Spaniens spannende Mitte

Gran Via, Retiro-Park, Cibeles-Brunnen und Puerta del Sol - all das will man sehen, wenn man als Tourist in Spaniens Hauptstadt kommt. Komfortabel lassen sich die berühmten Avenidas mit ihren Prachtbauten aus dem 19. und 20. Jahrhundert bei einer City-Bus-Tour bestaunen. Das spart Kraft für abwechslungsreiche Spaziergänge an weniger bekannte Plätze in der Altstadt oder im Literatenviertel Huertas. Dort findet man verborgene Aussichtsterrassen mit Chill-Out-Bars, trendige Restaurants, aber auch traditionelle Bodegas. Einen Besuch wert ist in jedem Fall eine ganz besondere Fabrik: die königliche Teppichmanufaktur. Dort wird seit 300 Jahren mit wahrer Meisterhand gewebt, geknüpft und restauriert was die Wände der Schlösser Europas ziert. Den schönsten Ausklang einer Tour durch Madrid gibt es am ägyptischen Templo de Debod: grandioser kann der Blick auf den Sonnenuntergang über Madrid nicht sein! Nur eine halbe Stunde mit dem Schnellzug entfernt liegt Toledo - und doch hat man den Eindruck, eine Zeitreise hinter sich zu haben. Die gut erhaltene Altstadt mit ihren engen Gassen, Klöstern und Kirchen entstand ab dem 13. Jahrhundert und schmiegt sich malerisch an einen Hügel, umrundet vom Fluss Tajo. Berühmt ist die Stadt vor allem, weil hier Muslime, Juden und Christen lange friedlich zusammen lebten. Die Stadt der drei Kulturen ist aber auch bekannt als Schwert - und Degenlieferant der einstigen Kreuzfahrer. Bis heute ist "Toledo-Stahl" ein Markenzeichen. Unberührte Natur in Spaniens Mitte zeigt der Film von Dagmar Hase im Nationalpark "Cabañeros", auch Spaniens Serengeti genannt. Eine weite Steppe mit Herden von Hirschen und ganzen Kolonien von Gänsen - und Mönchsgeiern. Jenseits dieser "Raña", dieser flachen Ebene, umrahmen steile Schluchten wilde Bäche - ein ideales Gebiet für Wanderer.

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