Sotschi am Schwarzen Meer

Sotschi am Schwarzen Meer

StädteporträtD  

Zu Russland gehören rund 400 Kilometer Küstenlinie im Nordosten des Schwarzen Meeres. Von der Krim bis zum Kaukasus. Am Rande des Gebirges liegt Sotschi. 'Russische Riviera' wird die Schwarzmeerküste rund um die Stadt mit seinen knapp 350.000 Einwohnern genannt. Der Kurort liegt auf dem gleichen Breitengrad wie Nizza, daher gibt es dort Sonne, Palmen und warmes Meerwasser. Für die meisten Russen ist Sotschi ein Traumziel. Witali Tichonow lebt von den Sommerfrischlern. Der junge Mann betreibt direkt am Strand die 'Hydromassage'. Die wagemutige Rohrkonstruktion lässt Meerwasser auf Menschen prasseln. Doch Sotschi hat mehr zu bieten als Sonne, Strand und Meer: Gleich hinter der Stadt erhebt sich der mächtige Kaukasus, Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014. In dem Gebirgsland lag früher die Teekammer der Sowjetunion. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR erweckte Andrej Kuljan die Teeproduktion wieder zu neuem Leben. Ein weiterer Wirtschaftszweig ist die Fischzucht. Eine gigantische Fischzuchtanlage bei Sotschi versorgt seit sowjetischen Zeiten die Bevölkerung mit zentnerweise Frischfisch, vor allem Stör, Regenbogen- und sogar Bernsteinforellen. Außerdem findet man hier kuriose Hinterlassenschaften des Kommunismus: Nach dem Motto 'Arbeiter sollen sich in Palästen erholen' ließ Josef Stalin in Sotschi prunkvolle Sanatorien für erschöpfte Werktätige errichten. Das Hotel Metallurg steht heute längst nicht nur Metallarbeitern offen, sondern allen, die es sich leisten können.

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