Sommerfrische neu entdeckt - mit dem Almsommer gegen die Tourismusflaute

Sommerfrische neu entdeckt - mit dem Almsommer gegen die Tourismusflaute

Almen sind in unserer technisierten, lauten Welt der Ballungsräume Oasen der Ruhe, wo viele Menschen Erholung finden. Der Zug zurück zur Natur ist unverkennbar, immer mehr Menschen entdecken die gute alte Sommerfrische neu. Die Salzburger Touristiker haben diese Chancen erkannt und mit dem "Almsommer" die zweite Erfolgsmarke nach dem "Bauernherbst" kreiert - in der Hoffnung, den etwas lahmenden Sommertourismus wieder ankurbeln zu können. Die rund 2000 bewirtschafteten Almen sind in Salzburg ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Gut ein Viertel des Landes sind Almflächen. Jährlich werden an die 10.000 Milchkühe aufgetrieben, dazu noch mehr als 55.000 Stück Jungvieh, fast 3000 Pferde und 20.000 Schafe und Ziegen, oft auch noch Schweine. Volkswirtschaftler haben errechnet, dass der Gesamtnutzen aus der Almwirtschaft mit rund 9000 bewirtschafteten Almen in ganz Österreich 300 Millionen Euro beträgt - zu je 40 Prozent durch landwirtschaftlichen Ertrag und aus dem Tourismus, zu 20 Prozent durch Landschaftspflege und Gefahrenabwehr. Eindrucksvolle Zahlen, die den gesellschaftlichen Wert der Almen unterstreichen.

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