So war das alte Hessen - Frankfurt

So war das alte Hessen - Frankfurt

Vom fränkischen Königshof des Jahres 787 (erste urkundliche Erwähnung) bis zum europäischen Banken- und Messezentrum des Jahres 2001 spannt sich der Bogen der Geschichte Frankfurts - einer Stadt, die als Treffpunkt und Schmelztiegel aller europäischen Volksstämme und als einer der größten Warenumschlagsplätze der Welt auf wechselvolle, aber immer handlungsreiche Zeiten zurückblickt. Trotz seiner Modernität und Vitalität war Frankfurt weit über 1.100 Jahre lang stets auch sein ehrwürdiges Alter anzusehen, hatte der Wandel der Zeiten im Stadtbild seine reichhaltigen Spuren hinterlassen. Doch dann, nach dem zweiten Weltkrieg, drohte der Absturz in die Geschichtslosigkeit, waren die Altstadt und viele angrenzende Stadtbezirke in wenigen Bombennächten bis zur Unkenntlichkeit zerstört worden. Die Sendereihe 'So war das alte Hessen' versucht im neuen Jahrtausend noch einmal, das Gesicht der hessischen Städte vor der Zerstörung und dem tiefen Einschnitt des verlorenen Weltkrieges zu rekonstruieren. Noch leben Zeitzeugen, die die Vorkriegszeit bewusst miterlebt haben, noch finden sich alte Filmdokumente, die in bewegten Bildern eine kleine Zeitreise in diese nahe Vergangenheit ermöglichen. Der Autor Jörg Adrian Huber hat solche Zeitzeugen befragt, alte Filme zusammengetragen und mit seinem Kamerateam hessische Städte auf der Suche nach Spuren der Vergangenheit durchstreift - so auch die Mainmetropole, der die heutige Folge der Reihe 'So war das alte Hessen' gewidmet ist. Dabei wird deutlich, dass die Stadt - trotz einiger Rudimente aus der Vorkriegszeit - eine völlig andere geworden ist, dass das alte Frankfurt vorwiegend noch in den Köpfen der Älteren existiert und mit ihnen untergehen wird.

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