Smart Africa

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Afrika digitalisiert sich mit rasender Geschwindigkeit. Und diese Dynamik erregt zunehmend das Interesse internationaler Investoren. Bis 2020 sollen 60 Prozent des Kontinents an das digitale Breitbandnetz angeschlossen sein, soll sich der Datentransfer verfünfzehnfachen. In Nigeria gehen pro Minute 16 Smartphones über den Ladentisch. In vier Jahren sollen über 700 Millionen Smartphones afrikaweit online sein. Dieser Boom, so urteilt die Weltbank, biete erstmals die Chance, dass sich der Kontinent aus eigener Kraft substantiell weiterentwickelt. In Kenias Hauptstadt Nairobi besucht US-Präsident Barack Obama "M-Kopa", eine Solar-Firma, die mit Mobilfunk-Apps arbeitet. In Nigerias Wirtschaftsmetropole Lagos wirbt Facebook-Gründer Marc Zuckerberg um die Mitarbeit von afrikanischen Software-Entwicklern beim Facebook-Siegeszug um die Welt. In Kenias "Savannah Valley" arbeiten junge Nerds im sogenannten "iHub" an Mobilfunk-Applikationen, die auch auf einfachen, billigen Handys funktionieren und so auch von der armen Landbevölkerung genutzt werden können. Mit Hilfe solcher Apps sollen Kinder besser lernen, Bauern Aussaat-Tipps bekommen und Marktpreise für ihre Ernte bestimmen können, sollen Krankenpfleger auf dem Land ausgebildet und per Ferndiagnose Augenoperationen organisiert werden.

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