Simone Kermes und das Venice Baroque Orchestra

Simone Kermes und das Venice Baroque Orchestra

Sie wird von der bekannten Krimiautorin und bekennenden Händel-Verehrerin Donna Leon gefördert, die unter anderem ein eigenes Pasticcio aus Händel-Arien für sie zusammengestellt hat. Sie trat auch schon bei der Berliner 'Yellow Lounge' auf, wo klassische Musik in Clubatmosphäre transponiert wird, und ihr begleitender DJ war kein Geringerer als der Popstar Rufus Wainwright. Aber natürlich singt Simone Kernes hauptberuflich auf Opernbühnen und in Konzertsälen - und zwar Händel und Bach, Vivaldi und Purcell, Mozart, Joseph Martin Kraus und Haydn. Gelegentlich gestattet sich die in Leipzig geborene Sopranistin, von deren 'stratosphärischen Höhenkünsten' und 'schlackenlosen Fiorituren' wie Ulrich Schreiber in der FAZ schwärmte, auch einen Ausflug ins 19. und sogar ins 20. Jahrhundert: zu Schostakowitsch, Orff oder Britten. 'Als den wahren Ausdruck des neuen italienischen Barockstils' rühmen Kritiker enthusiastisch die Interpretationen des 1997 gegründeten Venice Baroque Orchestra. Das Ensemble, das seinen festen Sitz an der traditionsreichen Scuola Grande di San Rocco hat, ist der einzige Klangkörper in Venedig, der auf historischen Instrumenten das italienische Repertoire des 17. und 18. Jahrhunderts erkundet. In flexibler Besetzung - vom kleinen Kammerensemble bis zum klassischen Orchester - bewältigt das Venice Baroque Orchestra alle Gattungen vom Instrumentalsatz bis zur Oper. Mit dem Teatro La Fenice in Venedig schloss das Orchester eine Partnerschaft, um mit international großem Erfolg vergessene Barockopern unter anderem von Cavalli, Händel, Galuppi und Vivaldi neu zu beleben.

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