Shame

Shame

Mit nur drei Spielfilmen hat der britische Film- und Videokünstler Steve McQueen für weltweites Aufsehen gesorgt: Für sein IRA-Drama "Hunger" gewann er 2008 die Goldene Kamera und eine Auszeichnung in Cannes für das Beste Erstlingswerk. Mit dem Sex-Drama "Shame" sorgte er 2011 bei dem Filmfestival von Venedig für Furore, und sein gefeiertes Sklaven-Epos "Twelve Years a Slave" erhielt 2014 unter anderem den Oscar für den "Besten Film".

Die schwierigsten Rollen in seinen Filmen vertraute er immer einem Schauspieler an: Michael Fassbender - einem Schauspieler mit deutsch-irischen Wurzeln. Als IRA-Kämpfer im Hungerstreik, als sexsüchtiger Großstadt-Single oder als sadistischer Sklavenhalter: Fassbender gibt immer 100 Prozent und kehrt sein Innerstes nach außen.

International bekannt wurde der oft als schwierig beschriebene Darsteller mit Quentin Tarantinos erfolgreicher Kriegssatire "Inglourious Basterds". Inzwischen liest sich die Liste seiner Regisseure wie ein "Who's Who" der Director's Guild: Ridley Scott holte ihn für "Prometheus" und "The Counselor". Bryan Singer wollte ihn für seine Erfolgsreihe "X-Men". Und auch Terrence Malick, David Cronenberg und Danny Boyle haben mit ihm gedreht.

An seiner Seite überzeugt die britische Darstellerin Carey Mulligan ("Drive", "Der große Gatsby") als liebeskranke Schwester Sissy, die in "Shame" nicht nur eine atemberaubende Performance des Sinatra-Songs "New York, New York" zum Besten gibt, sondern Fassbenders kalter Verschlossenheit ein Bollwerk an Gefühl und Verletzlichkeit entgegensetzt.

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