Sexshop DDR

Sexshop DDR

Mirko Drotschmann unternimmt eine Zeitreise zu den Anfängen des Sexgeschäfts kurz nach der Wende in der DDR. In der Zeit vom November 1989 bis zum März 1990 war auch auf dem Sex-Markt und in der Sex-Kultur auf einmal alles möglich. Umtriebige Geschäftsleute aus West und Ost erkennen schnell die neuen lukrativen Betätigungsfelder. Beate Uhse überschwemmt die Noch-DDR mit prallen bunten Katalogen, der Playboy präsentiert eine nackte Magdeburger Zahnarzthelferin als erstes DDR-Playmate. Pornoproduzent Harry S. Morgan aus dem Westen filmt DDR-Paare beim Sex und ist erstaunt über das selbstbewusste Auftreten der Frauen. Die Besucher der Sex-Messen staunen nicht weniger über das wilde Treiben von Porno-Stars wie Dolly Buster. Videotheken, die die heiße Ware an den Mann bringen sollen, schießen wie Pilze aus dem Boden.

Erotikgroßhändler drängen auf den Ost-Markt und fallen in das kleine "unverdorbene" Land ein, um zu verkaufen, was sich verkaufen lässt. Das Geschäft mit den neuen Sex-Utensilien, die vielen zunächst so neu sind wie manche exotische Südfrucht, erweist sich schnell als lukratives Modell.

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