Sergiu Celibidache - Rückkehr nach 38 Jahren

Nach 38 Jahren stand Sergiu Celibidache im März 1992 wieder am Pult der Berliner Philharmoniker und probte Anton Bruckners 7. Symphonie. Von 1946 bis zu Wilhelm Furtwänglers Rückkehr 1952 war Celibidache Chefdirigent dieses Orchesters; im November 1954 fand das letzte Konzert statt: Ein sich zuspitzender Streit hatte zum endgültigen Bruch geführt. Nach 414 Konzerten fand die intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit ein Ende - genau einen Tag vor Furtwänglers Tod. Nun wurde Herbert von Karajan zum Chefdirigenten gewählt; Celibidache zog sich gekränkt zurück. An eine Rückkehr glaubte niemand mehr. Erst ein Benefizkonzert des Bundespräsidenten zugunsten von Kinderheimen in Rumänien brachte Celibidache und die Berliner Philharmoniker 1992 wieder zusammen.