Schützen, Schießen, Kontrollieren: Das erste Jahr bei der Bundespolizei

Schützen, Schießen, Kontrollieren: Das erste Jahr bei der Bundespolizei

Sie sorgt für die Sicherheit auf Bahnhöfen, Flughäfen und an der Grenze - die Bundespolizei. Und sie braucht Nachwuchs. Wie klappt es, aus den bundesweit 8.000 jungen Auszubildenden gute Bundespolizisten und Bundespolizistinnen zu machen? Der Weg dahin ist beschwerlich: Bereits bei der Aufnahmeprüfung scheitert ein Zehntel der Bewerber*innen, weitere zehn Prozent brechen die Ausbildung im ersten Jahr vorzeitig ab. Um mehr an der Bundespolizei Interessierten eine Chance zu geben, wurde die Mindestgröße abgeschafft, manche Auszubildende sind minderjährig, Menschen mit Migrationshintergrund ausdrücklich willkommen - für Lehrgruppenleiterin Kathrin Schall eine heikle Aufgabe. Die selbst noch junge Polizistin schaut am ersten Tag des neuen Jahrgangs in 490 hoffnungsvolle Gesichter. Wer wird am Ende noch übrig bleiben? Wer wird eine Enttäuschung, wer eine Überraschung? Sie muss die teils kindlichen Anwärter ausbilden und zugleich zu polizeilich denkenden Persönlichkeiten erziehen, die die Werte der Bundesrepublik Deutschland und die Aufgaben der Bundespolizei verinnerlicht haben und in gefährlichen Situationen bestehen können. Eine Herausforderung, die viel Einfühlungsvermögen erfordert - und klare Entscheidungen. 15 Prozent bestehen die Zwischenprüfung nicht. Wie schaffen es die jungen Menschen, Drill und Druck auszuhalten, Gefahren richtig einzuschätzen und ihre Autorität als Staatsdiener verantwortungsvoll einzusetzen - also den Anforderungen gerecht zu werden?

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