Schlag.Fertig

Schlag.Fertig

Gesellschaft und Soziales 

Armin und Marcel leben im Heim, Sebastian bei seiner Großmutter. Von klein auf haben die drei Jugendlichen Erfahrungen mit Gewalt gemacht, als Opfer und als Täter: Schlägereien mit Stadtteil-Banden, Schulverweise, Anzeigen und Jugendstrafen gehören für sie zum Alltag. Nun aber haben sie beschlossen, sich zu ändern. Sie wollen ihre Aggressionen in den Griff bekommen und ein neues Leben ohne Gewalt beginnen. Dabei soll ihnen das Sozialprojekt 'Schlag.Fertig' helfen. Hier werden die drei intensiv an sich arbeiten.

'Schlag.Fertig' ist ein Pilotprojekt zur Gewaltprävention, in Zusammenarbeit mit der Kölner Universität, der Diakonie und Aktion Mensch. Ein Jahr lang durchläuft eine Gruppe von auffälligen Jugendlichen ein anstrengendes Trainingsprogramm. Ziel ist es, die Jungen zu Anti-Gewalt-Helfern auszubilden, die anderen Jugendlichen von ihren Erfahrungen berichten und sie vor einem ähnlichen Weg bewahren. Doch die pädagogischen Absichten der Sozialarbeiter reiben sich immer wieder am Lebensalltag und den Gewalterfahrungen der Jugendlichen. Einige steigen vorzeitig aus, andere werden rückfällig und fliegen von der Schule oder aus dem Wohnheim. Manche landen auf der Straße.

Der Film begleitet Sebastian, Armin und Marcel auf ihrem Weg in ein normales Leben.

Allen drei fällt es schwer, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und den Sozialarbeitern gegenüber zu öffnen. Sie leisten zum Teil harten Widerstand, erleiden Rückschläge, kämpfen mit sich selbst. Jeder geht anders mit Frustrationen um und lange Zeit ist nicht klar, wer überhaupt durchhält. Aber zumindest für zwei der Jungen bietet sich am Ende die große Chance für einen richtigen Neuanfang.

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