Sarah Wiener

Sarah Wiener

Essen und TrinkenD  

Unter Seefahrern heißt es: Eine Frau an Bord bringt Unglück. Sarah Wiener sieht das anders. Um 4.30 Uhr in der Früh steht sie mitten auf der Nordsee bei Windstärke 6 am Fließband eines schaukelnden Kutters und nimmt mit flauem Magen kiloweise Fisch aus. Als Smutje auf dem Kutter von Kapitän Fritz Flint, der einer langen Generation von Fischern entstammt, muss Sarah sich bei starkem Wellengang in der Kombüse behaupten. Schnell stellt sie fest, dass das Leben auf hoher See nichts für schwache Nerven ist. Die Arbeitszeiten sind lang, die Arbeit hart und der Erlös ungewiss. Doch Sarah Wiener trifft auf eine sympathische Crew altgedienter Seemänner und freundet sich schnell mit dem portugiesischen Koch Schorsch an, der ihr die Grundregeln des Kochens auf dem Schiff erklärt. Eine davon ist sicherlich: festhalten. Wenn die Wellen gegen die Bullaugen schlagen, rollen der Köchin gerne die Zutaten weg, und auch sie selbst verliert schnell mal das Gleichgewicht. Dafür ist der Fisch nirgendwo frischer. Morgens noch im Netz, landet er abends schon bei Sarah Wiener im Topf und anschließend auf den Tellern der Crew. Am Ende kann sie die anfangs gegenüber einer Frau noch skeptischen Männer doch noch vom Gegenteil überzeugen.

Bewertung

0,0   0 Stimmen