Safari - Der Preis fürs Töten

Safari - Der Preis fürs Töten

Das Jagen von Löwen, Tigern und Elefanten ist in Afrika ein florierender Wirtschaftszweig, der Safari-Veranstaltern enorme Summen einbringt. Zahlungskräftige Kunden lassen sich den Abschuss eines Löwen 15.000 Euro kosten, den eines Nashorns bis zu 80.000 Euro. Geschätzte 60.000 Euro hat der frühere spanische König Juan Carlos gezahlt, um in Botswana einen Elefanten zu erlegen. Die königliche Großwildjagd am Höhepunkt der Wirtschaftskrise hat in Spanien damals einen Skandal ausgelöst.

Im WELTjournal+ zeigt die französische Filmemacherin Olivia Mokiejewski das fragwürdige Geschäft mit der Jagd auf Großwild in Afrika. Mit Romantik oder Respekt hat diese Art des Jagens nichts mehr zu tun. Um den Kunden einen sicheren Abschuss zu garantieren, werden die Tiere mit Futter angelockt und oftmals mit Sedativa ruhiggestellt. Für Kunden in den USA, die die lange Reise nach Afrika scheuen, werden Zebras, Gnus und Gazellen sogar extra nach Texas verschifft, damit sie dort geschossen werden können. Zu Wort kommt auch der damalige Jagdführer von Juan Carlos, der über die gemeinsame Großwildjagd erzählt: "Was der König gemacht hat war völlig legal. Es war eine großartige Jagd".

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