Ryans Tochter

Ryans Tochter

Tom Ryan (Leo McKern) besitzt die einzige Gastwirtschaft in dem kleinen irischen Küstenort Kirrary. Armut und unverhohlene Antipathie gegen die Engländer bestimmen das Leben in dem abgelegenen Nest. Man schreibt das Jahr 1916. Rosy Ryan (Sarah Miles), die hübsche Tochter des Schankwirts, hat sich in ihren ehemaligen Lehrer Charles Shaughnessy (Robert Mitchum) verliebt. Der sympathische Witwer erwidert ihre Gefühle, hat jedoch Bedenken, das junge Mädchen an sich zu binden. Was Rosy will, pflegt sie indessen zu erreichen, und so heiraten die beiden. Rosys Hoffnungen bleiben in ihrer Ehe jedoch unerfüllt. Charles Shaughnessy bemüht sich auf seine Art zwar sehr um seine junge Frau, aber der Alltag in der bescheidenen Lehrerwohnung bleibt weit hinter ihren romantischen Vorstellungen zurück. Eines Tages kommt Major Randolph Doryan (Christopher Jones) als neuer Kommandeur in das britische Militärlager bei Kirrary. Der junge Offizier leidet noch unter den Folgen einer schweren Verletzung, die er sich beim Fronteinsatz in Frankreich zugezogen hatte. Zwischen ihm und Rosy entwickelt sich eine leidenschaftliche Liebesaffäre, die nicht verborgen bleibt. Die Dörfler lassen Rosy ihre Verachtung spüren. Als irische Rebellen in einer Sturmnacht Waffen von einem deutschen Schiff aus dem tobenden Meer bergen und später von den britischen Soldaten überrascht werden, sind fast alle in Kirrary überzeugt, dass Rosy die Freiheitskämpfer an ihren Liebhaber verraten hat. Man rechnet mit ihr ab, nur ihr Mann und Pater Collins (Trevor Howard) halten in dieser schlimmen Stunde zu ihr. Das stimmungsvolle, episch angelegte Melodram 'Ryans Tochter' beeindruckt nicht nur mit bestechenden Naturaufnahmen. Das Erste zeigt diesen Film anlässlich des 20. Todestages des Regisseurs David Lean, mit dessen Namen sich viele Welterfolge wie 'Die Brücke am Kwai', 'Lawrence von Arabien' und 'Doktor Schiwago' verbinden.

Bewertung

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