Russland - Revolutionen und Revolten

Russland - Revolutionen und Revolten

Am 7. November 2017 jährt sich die sogenannte Oktoberrevolution zum 100. Mal. ARTE nimmt den Jahrestag zum Anlass für einen umfassenden Programmschwerpunkt, der das Ereignis und seine weitreichenden Folgen aus historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Perspektiven beleuchtet. Die Dokumentation "Der Untergang der Romanows" zeichnet ein intimes Porträt der Zarenfamilie und eine Chronik ihres Sturzes auf Basis der Tagebuchaufzeichnungen des Schweizer Hauslehrers Pierre Gillard, der 13 Jahre am Zarenhof verbrachte und die Ereignisse aus nächster Nähe dokumentierte. "Keine Ruhe für Genosse Lenin" widmet sich dem Vater der Revolution und fragt nach seinem Stellenwert heute. Im Fernseh-Zweiteiler "Der Zug" mimt Ben Kingsely den Revolutionär auf seiner Reise vom Schweizer Exil zurück nach Petrograd. Mehrere Kulturdokus, unter anderen "1917 - Der wahre Oktober" und "Die russische Revolution und ihr Kino", spüren den Wechselwirkungen zwischen Politik und Kunst nach, und mit "Panzerkreuzer Potemkin" und "Arsenal" sind Stummfilmklassiker im Programm, die einerseits neue kinematographische Ausdrucksmöglichkeiten fanden und anderseits die Bilder der Revolution maßgeblich geprägt haben. Im Russland von heute hat sich der Fernsehsender Doschd zum Ziel gemacht, den vorherrschenden Bildern der regierungsnahen Medien eine unabhängige Berichterstattung entgegenzusetzen. Die Dokumentation "Moskaus Medienkrieg" zeigt den Redaktionsalltag des Senders, der inzwischen fast nur noch über das Internet zu empfangen ist.

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