Rosen für den Staatsanwalt

Rosen für den Staatsanwalt

"Rosen für den Staatsanwalt" ist eine intelligente Zeitsatire, die Regisseur Wolfgang Staudte (1906-1984) mit dem Ziel realisierte, das politische Bewusstsein der Bundesbürger zu schärfen. Der hellsichtige Film hat auch heute nichts von seinem kabarettistischen und provokativen Witz eingebüßt. Ende der 50er Jahre wird Staudte durch den Fall des Offenburger Studienrates Zind, der wegen antisemitischer Äußerungen zu einem Jahr Gefängnis verurteilt wird, zu "Rosen für den Staatsanwalt" angeregt und entwirft nach dem authentischen Fall ein bitteres, aber äußerst realistisches Bild der frühen Bundesrepublik. Als "Nestbeschmutzer" diffamiert, lehnt er die Auszeichnung mit dem Bundesfilmpreis 1960 ab. Später dreht er Folgen für die ZDF-Reihe "Der Kommissar", ab 1973 für die "Tatort"-Reihe der ARD.

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