Rom - Die letzte Grenze

Rom - Die letzte Grenze

Als Kaiser Claudius 41 nach Christus den Cäsarenthron besteigt, ist das Römische Imperium bereits eine Supermacht, die von Portugal bis zur Türkei und vom Ärmelkanal bis nach Nordafrika reicht. Nun soll auch die britische Insel Teil des Römischen Reiches werden. Das ehrgeizige Unterfangen geht zum einen auf den Wunsch des römischen Kaisers Claudius zurück, seine Macht durch einen großangelegten militärischen Eroberungsfeldzug zu konsolidieren. Zum anderen möchte sich Rom die vielfältigen Gold-, Silber-, Getreide- und Holzvorräte sowie andere natürliche Rohstoffe, die auf der Insel existieren sollen, zunutze machen. Julius Cäsar hatte bereits ein Jahrhundert zuvor versucht, Britannien zu erobern, doch sein Feldzug blieb erfolglos. Die Soldaten, die sich jetzt unter dem Befehl des angesehenen Feldherrn Aulus Plautius aufmachen, die Insel einzunehmen, sind siegessicher. Sie halten die britannischen Keltenstämme für rückständige Barbaren, die der außerordentlichen militärischen Stärke der Römer nicht ein zweites Mal standhalten werden. Doch dieser Gedanke erweist sich letztlich als Trugschluss. Die erste große Schlacht auf britischem Boden, die Schlacht am Medway, können die römischen Invasoren für sich entscheiden. Es gelingt ihnen, die Festung von Camulodunum - das heutige Colchester - und später das gesamte südliche Britannien einzunehmen. Die dortige Bevölkerung leistet erbitterten Widerstand, und es folgt ein langer und blutiger Krieg. Unter dem römischen General Publius Ostorius Scapula, der Aulus Plautius abgelöst hat, kommt es zu grausamen Feldschlachten, die die Römer zunächst gewinnen. Doch das Blatt wendet sich, als der Stamm der Icener unter der Führung der entschlossenen Königin Boudicca einen verheerenden Feldzug gegen die Römer beginnt. Der britische Historiker und Archäologe Guy de la Bédoyère bezeichnet den sich ausweitenden Konflikt als das 'Vietnam der Römer'.

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