Rolf Lyssy

Rolf Lyssy

Rolf Lyssy hat mit "Die Schweizermacher" den bisher erfolgreichsten Schweizer Film auf die Kinoleinwand gebracht. Doch das Leben des Filmemachers war nicht stetig von Erfolg gekrönt.

Trotz Rückschlägen und einer schweren Depression hat er das Filmen nie aufgegeben und steht mit 80 Jahren wieder auf dem Set. Denn eines wusste er bereits früh: Er wollte zum Film. - Reporterin Samira Matta über den erfolgreichsten Filmemacher der Schweiz.

Rolf Lyssy ist in Herrliberg bei Zürich aufgewachsen, damals noch ein kleines Bauerndorf am Zürichsee. Er war der einzige jüdische Bub in der Gemeinde - und erst noch aus der Stadt zugezogen Der große Erfolg von "Die Schweizermacher" brachte dem Regisseur auch Neid und Missgunst. Trotz zermürbender Auseinandersetzungen mit Fördergremien drehte er viele Filme und schaut heute auf ein bewegtes Leben zurück.

In den 1990er-Jahren erkrankte er nach einem gescheiterten Filmprojekt und der Trennung von seiner Frau an einer schweren Depression. Er wies sich in die psychiatrische Klinik ein. Es war die schwärzeste Zeit seines Lebens.

Und doch hat Rolf Lyssy nie aufgegeben, hat sich seinen Humor und die feine Ironie bewahrt. Immer war der Filmemacher an Themen mit gesellschaftlicher Relevanz interessiert, zum Beispiel Sterbehilfe. Davon handelt sein neuester und - wie er sagt - bestimmt nicht letzter Film.

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