Rhinozeros

Rhinozeros

Auf einer südafrikanischen Farm versucht man, den bedrohten Tieren zu helfen. Der Krüger Nationalpark in Südafrika ist Schauplatz eines zunehmend brutaler werdenden Konfliktes. Längst haben die Wildhüter in ihren Hubschraubern die Lufthoheit verloren - denn auch die Wilderer jagen inzwischen aus der Luft. Und die Tiere am Boden haben kaum eine Chance? Während noch vor fünf Jahren in ganz Südafrika höchstens ein Nashorn pro Monat gewildert wurde, haben mafiöse Banden gerade einen traurigen Rekord gebrochen: 668 Tiere wurden im letzten Jahr abgeschlachtet und nichts scheint das kriminelle Treiben bremsen zu können. Was zählt, ist nur das Horn. Ein Kilogramm bringt auf dem Schwarzmarkt 40 000 bis 80 000 Euro. Mauricedale - das sind 65 Quadratkilometer private Wildnis in unmittelbarer Nachbarschaft zum Krüger - Nationalpark. Neben Giraffen, Antilopen, Wildschweinen und Büffeln leben auf dem weitläufigen Gelände rings um die Farm auch 800 Nashörner. Den Nashörnern in Mauricedale fehlt, was sie für Wilderer wertvoll macht: das Horn. Regelmäßig gehen die Ranger auf Patrouille, betäuben einzelne ihrer Schützlinge und sägen ihr Horn ab. Da im Horn weder Nerven noch Blutgefäße verlaufen, ist es für die Tiere eine schmerzlose Prozedur - die sie sicher vor Wilderern schützt. Das abgeschnittene Horn kommt nicht auf den Markt: Es wird, wie pures Gold, im Tresor einer Bank eingelagert.

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