Revolution im Vatikan

Revolution im Vatikan

ZDF-Reporter Jan Frerichs geht auf Spurensuche. Situativ soll er die Zuschauer auf eine Entdeckungsreise mitnehmen. Am 11. Oktober 2012 jährt sich die Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils zum 50. Mal. Es war ein historisches Ereignis, die größte Kirchenversammlung seit fast 500 Jahren. Mit dem Konzil wollte Papst Johannes XXIII. den Sprung der Kirche vom Mittelalter in die Moderne schaffen. Aber was ist davon geblieben? Ist das Konzil von damals mit seinen Reformen gescheitert? Bewegt sich die katholische Kirche heute wieder rückwärts? Jan Frerichs begibt sich an die Orte des Geschehens. In der Heimat von Johannes XXIII., der Lombardei, entdeckt er, wie lebendig dieser charismatische Papst noch heute ist, der Kirche und Vatikan verändert hat. In Rom trifft er einen Konzilszeugen, der von dem heftigen Streit der Konzilsteilnehmer um den neuen Kurs der Kirche erzählt. Diese Auseinandersetzung hält bis heute an und droht, die Kirche zu spalten. Das erfährt Jan Frerichs bei seinen Begegnungen mit den traditionalistischen Piusbrüdern und der Reformbewegung 'Wir sind Kirche'. Welche Rolle spielt Papst Benedikt XVI.? Joseph Ratzinger hat als Konzilstheologe und Berater des Kölner Kardinals Josef Frings großen Einfluss gehabt auf das Konzil und die Öffnung der Kirche in die moderne Welt. Heute, als Papst, ist er den Liberalen zu konservativ und den Konservativen zu liberal.

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