Reservoir Dogs - Wilde Hunde

Reservoir Dogs - Wilde Hunde

"Reservoir Dogs" ist Quentin Tarantinos actiongeladenes Spielfilmdebüt aus dem Jahr 1992.

Quentin Tarantinos Regiedebüt zeigt schon deutlich die Vorliebe des Regisseurs, das klassische Genrekino, hier das "Heistmovie" - ein Subgenre des Gangsterfilms -, gegen den Strich zu bürsten. Dabei stellt er die konventionelle Dramaturgie auf den Kopf: Die Entwicklung der Geschichte bleibt unvorhersehbar. Mal verlangsamt Tarantino die Handlung, dann wieder erzählt er rasant und elliptisch mit zynischem Witz. Die exzellenten Dialoge, die, wie bei Tarantino üblich, nicht immer der Handlung dienen, sind stilisiert, von subtilem Humor und gespickt mit popkulturellen Referenzen.

Für das als No-Budget-Film konzipierte Werk konnte der Schauspieler Harvey Keitel gewonnen werden, der sich auch als Koproduzent an dem Film beteiligte. So konnte der Film schließlich mit dem geringen Budget von 1,6 Millionen Dollar und professionellen Schauspielern realisiert werden. "Reservoir Dogs" wurde heftig kritisiert und löste in den 90er Jahren eine Diskussion über Gewaltdarstellung im Kino aus. Die Kombination aus auf die Spitze getriebener stilisierter Brutalität, Humor und virtuoser Kameraarbeit verstört und fasziniert gleichermaßen. "Reservoir Dogs" feierte beim Sundance Film Festival 1992 Premiere und machte seinen Regisseur auf einen Schlag berühmt.

Bewertung

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