Republik in Flammen - Der Justizpalastbrand und seine Folgen

Republik in Flammen - Der Justizpalastbrand und seine Folgen

Mit dem Brand des Wiener Justizpalastes am 15. Juli 1927 beginnt die Erosion der Demokratie und des parlamentarischen Systems in Österreich. Neun Jahre nach der Ausrufung der Republik erlebt das Land den ersten großen Ausbruch staatlicher Gewalt. Sie ist die Antwort der Regierung Seipel auf sozialdemokratische Demonstrationen nach dem Freispruch von drei Angehörigen des Frontkämpferverbandes, die beschuldigt wurden, im burgenländischen Schattendorf bei Zusammenstößen mit dem sozialdemokratischen Schutzbund zwei Menschen erschossen zu haben. Die sozialdemokratische Führung bekommt die Demonstranten nicht mehr in den Griff, sie stürmen den Justizpalast, der bald danach brennt. Die Polizei erhält Schießbefehl. Die Bilanz: 89 Tote.

Die Dokumentation von Fritz Kalteis analysiert Ursachen, Hintergründe und politische Folgen des Brandes.

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