Rentiermädchen - Leben am Polarkreis

Rentiermädchen - Leben am Polarkreis

Schnee und Eis beherrschen den Norden Norwegens - in dieser einsamen rauen Welt leben Europas letzte Nomaden. Jahr für Jahr ziehen die Samen mit ihren riesigen Rentierherden durch die arktische Tundra. Auch die Familie der 16-jährigen Elle begibt sich von den Überwinterungsgebieten im nordnorwegischen Kautokeino zur Insel Anoya, wo die Tiere ihre Jungen zur Welt bringen. Was aber bewegt ein 16 Jahre altes Mädchen dazu, bei Minustemperaturen Rentieren zu folgen, statt wie andere Teenager ein modernes Leben zu führen? Auf der über 270 km langen Reise leben Elle und ihre Cousine Inga nach den uralten Traditionen ihrer Familien und müssen mehrere hundert Tiere sicher ans Ziel bringen. Eine schwierige Aufgabe, denn der Winter ist zu warm und die Tiere kommen in dem tiefen weichen Schnee nur schwer voran. Die Zeit drängt. Sollte es noch wärmer werden, kommt die Familie mit den zum Teil trächtigen Tieren nicht mehr über die zugefrorenen Flüsse. Schließlich bleibt ihnen keine andere Wahl mehr, als sich bei Nacht durch die endlosen Weiten zu kämpfen, denn dann ist der Schnee hart gefroren und die Tiere können leichter und schneller über das Eis laufen. Später bei der Rückkehr im Herbst ist die Angst, eines der neugeborenen Kälber zu verlieren, ein ständiger Begleiter von Elle und ihrer Familie. Schließlich kehren alle wieder sicher nach Kautokeino zurück, eine lange Reise durch die atemberaubende Landschaft Norwegens geht zu Ende.So wie es aussieht, werden die Teenager Elle und Inga die Traditionen in die nächste Generation tragen und wie ihre Vorfahren schon den Rentierherden folgen.

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